Die Berliner Künstlerin Franziska Harnisch gastiert im September in der Kunstwerkstatt Turmstraße und setzt in der Pop-Up Fläche „Mittendrin“ auf der Krischerstraße ihr Projekt „Selbst-Aufgabe“ um. Das Projekt wird im Rahmen von „#ARTinprogress“ gefördert durch das Kultursekretariat Gütersloh und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.

„Selbst-Aufgabe“ ist eine künstlerische Forschungsreihe, die die Auswirkungen der digitalen Gesellschaft auf den Menschen untersucht. Sie umfasst vier einfache Webanwendungen – „Gehen lernen“, „Warten lernen“, „Sehen lernen“ und „Reden lernen“ –, die spielerisch grundlegende Fähigkeiten wie Geduld, Empathie und Kommunikation fördern. Nach Abschluss gibt es ein Zertifikat.
Das Projekt basiert auf partizipativer Praxis und fordert dazu auf, essentielle menschliche Fähigkeiten wiederzuentdecken, um die Kluft zwischen digitaler und realer Welt zu überbrücken. Es thematisiert die Entfremdung durch Social Media und Selbstoptimierung sowie Konflikte, die daraus entstehen.
Passantinnen und Passanten können im Ladenlokal auf der Krischerstraße ihre Ideen einbringen, die in die Anwendungen integriert werden. Ziel ist es, Reflexion und Dialog über die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft zu fördern. Das Ladenlokal ist donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Am Donnerstag, 25. September, um 18 Uhr findet eine Abschlusspräsentation in der Pop-Up Fläche Mittendrin statt.