Unsere Leitlinien und eine kurze Chronik

Kunst für alle: Ziele und Leitmotive der Abteilung Kunstschule

Kulturelle Bildung ist Allgemeinbildung, die es jedem Menschen ermöglichen soll, sich zu entfalten, an der Gesellschaft teilzuhaben und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Ihr Ziel ist die Entwicklung von Kreativität und eigenem Ausdrucksvermögen, denn Phantasie, Kreativität und Innovation stecken in jedem Menschen und können gefördert werden. Mit Kopf, Herz, Hand und allen Sinnen verfolgt die Kunstschule Monheim am Rhein einen ganzheitlichen Lernansatz. Dafür bietet sie Freiräume, um zu experimentieren und sich auszuprobieren, die Perspektive zu wechseln und zu reflektieren.

Die Kunstschule bietet über die zahlreichen ästhetisch-künstlerischen Ausdrucksformen und Angebote vielfältige Zugangsweisen zur Welt. Diese Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. So sollen alle Kinder und Jugendliche, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, optimale Bildungs- und Entwicklungschancen erhalten. Außerdem gibt es Angebote für Familien, für ältere Menschen und für Personen mit besonderen Bedürfnissen. Das Programm der Kunstschule trägt so zu einer Gestaltung positiver Lebensbedingungen für alle Monheimerinnen und Monheimer bei.

Neben dem klassischen Programmbereich der Kunstschule am Berliner Ring ist das Team der Kunstschule auch für die inhaltliche Ausrichtung der Kunstwerkstatt Turmstraße in der Altstadt sowie für die Koordination der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Monheim am Rhein verantwortlich. Alle drei Bereiche eint das Ziel, Kunst für alle Bürgerinnen und Bürger im Alltag erlebbar zu machen und zwar an verschiedensten Orten: in den Kunstkursen und Workshops der Kunstschule, in Kooperationen mit städtischen Partnerinnen und Partnern, im öffentlichen Raum und in der Kunstwerkstatt, die mit ihren partizipativen und kostenlosen Kunstprojekten zum direkten Mitmachen einlädt.

Kunst für alle in einer Stadt für alle!

Um diesem Leitsatz eine konkrete Form zu geben, haben wir einen Kodex des Miteinanders entwickelt, an dem sich unser Handeln orientiert:

  • Wir heißen alle Menschen willkommen

  • Wir schließen niemanden aus

  • Wir werten niemanden ab

  • Wir verletzen niemanden

  • Wir wahren Grenzen

  • Wir nehmen alle Formen der Diskriminierung ernst

  • Wir akzeptieren kein diskriminierendes Verhalten

  • Wir handeln konsequent im Sinne unserer Überzeugungen

  • Wir behalten uns bei Nichtbeachtung dieser Grundsätze weitere Schritte vor

 

 

Die Kunstschule Monheim am Rhein wird gefördert durch:

               

 

 

Eine kurze Chronik der Kunstschule und ihrer Abteilungsbereiche

Die Kunstschule

2003    Die Kunstschule Monheim am Rhein wird aus einer Privatinitiative als Verein gegründet.

2008    Die Kunstschule wird in städtische Trägerschaft überführt, zunächst in Zuordnung zur Volkshochschule.

2012    Die Kunstschule wird als eigene Abteilung in den Bereich Kulturelle Bildung der Stadtverwaltung eingegliedert.

2014    Unter der neuen Leitung von Katharina Braun wird das Programm überarbeitet und neu konzeptionalisiert. Das Konzept orientiert sich an der strategischen Zielsetzung der Stadt Monheim am Rhein, vor allem mit Blick auf die Stärkung der Bildungssozialisation von Kindern und Jugendlichen. Im Fokus stehen unter anderem die Einbindung in das Bildungsnetzwerk der Stadt, die Mitgestaltung des Ganztagangebots in Schulen oder die flexible und schnelle Unterstützung bei aktuellen Ereignissen, beispielsweise bei der Betreuung von städtisch untergebrachten Geflüchteten 2015.

2015    Der Einzug in das neue Gebäude der Kunst- und Musikschule im Kulturzentrum Berliner Ring erfolgt. Das moderne Gebäude wurde vom Architekturbüro HHS Planer + Architekten umgesetzt und bietet mit den neuen Räumlichkeiten Platz für neue Kursangebote und Formate.

2018    Bislang nur als Kunstschule für Kinder und Jugendliche, wurden im Jahr 2018 auch die Kreativangebote des Erwachsenenbereichs der Volkshochschule an die Kunstschule angegliedert. Sie komplettieren seither das Programm einer Kunstschule für alle. Inzwischen nehmen jedes Jahr rund 5.000 Monheimerinnen und Monheimer an Angeboten der Kunstschule teil.

2021    Mit personeller Verstärkung baut die Kunstschule das Programm aus. Kinder- Jugend- und Erwachsenenbereich werden fortan von drei Programmleitungen gleichwertig betreut, um der Nachfrage, auch in puncto Vielfalt, Diversität und Inklusion gerecht zu werden.

 

Kunst im öffentlichen Raum

2017    Das Konzept zur Anschaffung von Kunst im öffentlichen Raum wird vom Rat der Stadt Monheim am Rhein beschlossen, mit dem Ziel Kunst für alle erlebbar zu machen und unwiederbringliche kulturelle und materielle Werte zu schaffen. Das Team der Kunstschule koordiniert diesen Bereich.

2019    Die Abteilung Kunstschule entwickelt den Bereich Kunstvermittlung, um die wachsende Zahl der Kunstwerke im Stadtraum Monheims mit verschiedenen Angeboten zu begleiten und der Bürgerschaft so näher zu bringen.

 

Kunstwerkstatt Turmstraße

2019    Der Rat der Stadt Monheim am Rhein beschließt das Konzept für die Errichtung eines Hauses für zeitgenössische Kunst. Die Kunstwerkstatt Turmstraße entsteht als neuer Aktionsraum der Kunstschule im Herzen der Monheimer Altstadt. Der programmatische Fokus liegt auf partizipativen Kunstprojekten, die die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbeziehen.

2021    Im Herbst werden die neuen Büros in der Turmstraße bezogen, auch die ersten Kunstschaffenden arbeiten vor Ort. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die offizielle Eröffnung des Kunsthauses verschoben.

2022    Im Januar wird die Kunstwerkstatt Turmstraße mit einem feierlichen Kunst-Wochenende eröffnet; das Programm wird von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern in kleineren und größeren Aktionen gestaltet. Die Kunstwerkstatt ist ein neuer Ort des künstlerischen Experiments und der gemeinsamen Kreativität, der in unterschiedlichsten Projekten in den Stadtraum strahlt. In der Begegnung professioneller Künstlerinnen und Künstler und interessierter Laien bildet sie einen weiteren Baustein in dem übergeordneten Ziel, Kunst in ihrer ganzen Vielfalt für alle Monheimerinnen und Monheimer zugänglich zu machen.