„Ghost Hunting“
6. November bis 11. Dezember 2022
Mit „Ghost Hunting“ machte sich das Frankfurter Künstlerduo 431art auf die Suche nach verborgenen Klängen elektromagnetischer Felder. Für das menschliche Ohr sind sie normalerweise nicht wahrnehmbar. In Städten entstehen sie unbeabsichtigt als Nebeneffekt technologischer Entwicklung, aber auch in der Natur sind sie vorhanden. 431art spürte diese Klangfelder auf und transformierte sie in ortsbezogene Audiokompositionen. „Ghost Hunting“ öffnete eine akustische Zwischenwelt, die Hörgewohnheiten auf die Probe stellte und dazu einlud, Klangfelder selbst zu erforschen: durch genaues Hinhören oder Lauschen. Was erzählen uns die elektromagnetischen Felder urbaner Orte? Wie klingt der urbane Raum nachts, wenn alles still ist? Was erzählen uns die Geister, die in den elektromagnetischen Landschaften, den unsichtbaren Räumen der Poesie, leben?
Der Audiowalk war rund um die Uhr verfügbar und individuell zu begehen, ganz einfach über das eigene Smartphone mittels der App Digiwalk.
Das Künstlerduo 431art Torsten Grosch und Haike Rausch, arbeitet seit mehr als 20 Jahren gemeinsam. Ihre konzeptuellen Arbeiten kennzeichnen ein mediales Cross-Over. International bekannt wurden sie mit ihrem Langzeitprojekt „botanoadopt“ und der „Pflanzenklappe“. „Die von dem Künstlerduo geschaffenen Situationen und Bilder bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Alltag und wissenschaftlicher Recherche. Sie erkunden den Raum, für den sie entworfen werden, ebenso in einer historischen Dimension, wie sie zukunftsweisende, das heißt gesellschaftsutopische Lösungen anbieten. Verborgene und bislang unsichtbare Bilder gelangen so an die Oberfläche.“ (Christian Kaufmann)