Platz nehmen. Wem gehört der öffentliche Raum?
Kunst, Performance und Feminismus
Ein Workshop im Rahmen der Kunstvermittlung
Für zwei Wochen stand den Schülerinnen und Schülern aus der FEMIKO (Feministisches Kollektiv) und der Diversity-AG vom Otto-Hahn-Gymnasium ein Pop-up-Store der Stadt Monheim am Rhein zur Verfügung. Sie verwandelten den Raum in einen feministischen Erfahrungsraum und queeren Safe Space, welcher zu Treffen und zum Austausch einlud. An der Wand stand die Frage: „Warum brauchen wir Feminismus auch heute noch?“, umgeben von Zahlen, Statistiken und Erfahrungsberichten. Für diesen Rahmen entwickelte die Kunstschule Monheim einen Workshop, der Feminismus mit Kunst im öffentlichen Raum und Performance verband. Die Teilnehmenden begaben sich auf eine Erkundungsreise zu insgesamt drei Kunstwerken. Performancetechniken wurden erprobt, und die Jugendlichen wurden dazu eingeladen, zu experimentieren, eigene neue (Körper-)Haltungen auszuprobieren und sich in Bezug zur Kunst und zum öffentlichen Raum zu setzen. Während die Öffentlichkeit am Anfang noch Unsicherheitsgefühle auslöste, wurde sie nach und nach immer selbstbewusster eingenommen und am Schluss mit einer performativen Aktion bespielt. Der öffentliche Raum hat sich dabei nicht verändert, aber das Selbstbewusstsein und die Haltung der Jugendlichen.