Katrin Glanz


Kunst-Camp 3 | Unerwartet

Unerwartet

8. August bis 30. September 2022

Es ist das Alltägliche, das die Neugier der Berliner Künstlerin Katrin Glanz weckt. In ihrem Kunst-Camp spielt sie mit den Bewegungsmustern und neuen Grußformen, die sich in der Corona-Zeit entwickelt haben: „Die Pandemie verändert unsere Bewegungen und unsere Körpersprache. Wir nehmen nicht nur Abstand voneinander, sondern bewegen uns auch anders. Gehen zurück. Weichen aus. Schwenken um. Halten die Luft an. Unsere körperlichen Kontakte werden weniger. Es besteht Nachholbedarf an unmittelbarer körperlicher Bewegung und Kommunikation“, so die Künstlerin.

Sie sammelt die typischen, in der Coronazeit entstandenen Bewegungen und inszeniert sie mit einem ironischen Blick neu. Zusammen mit der Monheimer Tanzpädagogin Gerlinde Muhr-Birkhahn und Interessierten entwickelt die Künstlerin daraus pantomimenartige Bewegungen zu einer Choreographie. Das Alltägliche in Kunst umsetzen und diese Kunst dann zurück in den Alltag zu bringen – eine aufregende Reise, zu der die Künstlerin herzlich einlädt!
Gesucht werden interessierte Menschen jeden Alters, die Freude an Bewegung haben. Mitmachen können alle ab 15 Jahren, nach oben gibt es keine Altersgrenze. Vorerfahrungen und besonders sportliches Können sind nicht nötig – aus den individuellen Menschen, Ideen, Erfahrungen entwickelt sich das Projekt. Der Musiker Achim Tang entwickelt eigens für das Projekt eine musikalische Begleitung.

Ablauf:

5 Vortreffen/Experimentiertermine, jeweils 1,5 Stunden.
3 öffentliche Performances an drei öffentlichen Orten in der Stadt.

Die genauen Termine finden Sie jeweils im Veranstaltungskalender!
Kontakt: unerwartet@monheim.de

Infopostkarte zum Herunterladen

 

Katrin Glanz arbeitet im Bereich temporärer künstlerischer Interventionen im öffentlichen Raum. Sie lebt in Berlin.
In ihren Arbeiten geht es häufig um das Verhältnis von Kunst und Alltag. Ein gewählter Ort und sein jeweiliges soziales Gefüge dienen als Ausgangspunkt. Räume werden durch Menschen geprägt, daher sind vor allem die Räume interessant, die der Mensch zwangsläufig auf seinen täglichen Wegen benutzt. Hier setzt Katrin Glanz an, schafft Irritationen und Möglichkeiten für einen aktiven Austausch in partizipativen Aktionen und interaktiven Performances.

Studium der Bildhauerei/Freien Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (1988–1995), Diplom, Meisterschülerin; Auslandsaufenthalt an der Énsba Paris (1992–1993, Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerkes)
Arbeitsstipendium Bildende Kunst, Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin (2017); Wettbewerbsrealisierung Mitten in der Pampa-Kunst im Untergrund, nGbK Berlin; Pilotprojekt Gropiusstadt (2006); Stipendium Mecklenburgisches Künstlerhaus Schloss Plüschow (2005); 1.Preis Wettbewerb KunstTraum Oberschöneweide, Berlin (1999)

www.katringlanz.de