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„Unmögliche Portraits“ sind im Otto-Hahn-Gymnasium zu sehen

14.03.2022

Zum internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar haben junge Monheimerinnen und Monheimern 20 faszinierende Portraits gemalt – von Jüdinnen und Juden aus Monheim am Rhein, die Opfer der Vernichtungsmaschinerie wurden und von denen es keine Vorlagen gibt. Ende Januar wurden die Bilder in der Altstadtkirche ausgestellt, vom 16. bis zum 30. März sind sie nun noch einmal im Foyer des Otto-Hahn-Gymnasiums am Berliner Ring zu sehen.

Die städtische Broschüre „Erinnern statt Vergessen“ führt alle im Stadtgebiet verlegten Stolpersteine auf. Fotografien der Opfer gibt es nur in ganz wenigen Ausnahmen. Doch wie portraitiert man eine Person, von der es keine Abbildungen gibt? Wie funktionieren das Erinnern und das Gedenken an diese Person im Portrait, wenn ein „Portraitieren“ unmöglich ist? Diesen Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der städtischen Kunstschule. Begleitet durch die Malerin Jin-Sook Chun und angeleitet durch die Kunstpädagogin Anna Ultima Brockmann erschufen zwei Grundkurse der Einführungsphase in die Oberstufe großformatige „Unmögliche Portraits“ auf Pappe.

Die Werke der Jugendlichen sind zu den Öffnungszeiten der Schule zu sehen, montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr. Alle Besucherinnen und Besucher müssen die 3-G-Regel einhalten. (bh)