Hinter den dicken Mauern des Gebäudes an der Turmstraße 20 arbeiten seit Herbst die Mitarbeiterinnen der Kunstwerkstatt. Nun öffnen sich auch offiziell die Türen des neuen Aktionsorts der Kunstschule: Am Samstag, 22. Januar, und Sonntag, 23. Januar, jeweils von 12 bis 18 Uhr, gibt es Klangkunst, Lichtkunst, Mitmach-Aktionen und Auftritte. Neben Künstlerinnen und Künstler, die bereits im vergangenen Jahr Aktionen umgesetzt haben, lernen die Besucherinnen und Besucher dabei auch Künstlerinnen kennen, die in diesem Jahr Projekte umsetzen. Katharina Braun, Leiterin der Kunstschule, freut sich auf alle Interessierten: „Endlich können wir das Haus nun mit allen Möglichkeiten der Begegnung mit partizipativer Kunst der Öffentlichkeit vorstellen. Kommen Sie vorbei und lernen Sie unsere Kunstwerksatt und unser Programm im Herzen der Altstadt kennen!“
Die Kunstwerkstatt Turmstraße organisiert ganzjährig ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm mit vielen kostenfreien Aktionen. Das erleben Besucherinnen und Besucher auch am kommenden Wochenende: Nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Daniel Zimmermann, Sigrun Brunsiek vom Verein Wasserschloss Reelkirchen und Niina Valavuo von der Kunstwerkstatt gibt zwei Tage lang Tischkonzerte, Live-Zeichnen und partizipative Performances. Douglas Bateman kommt mit seinen Tanzsequenzen zurück und das Duo Scheibe & Güntzel schenkt unter anderem das Bier aus, das im Herbst auf dem Dach des Gebäudes gebraut wurde. In diesem Jahr kommen Miriam Kilali, Katrin Glanz und Christiane Limper mit verschiedenen Projekten nach Monheim am Rhein. Am Eröffnungswochenende geben sie bereits einen kleinen Vorgeschmack. Mit dabei sind außerdem Horst Gläsker, Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher, Garvin Dickhof und Markus Rockstroh.
„Wir möchten, dass die Idee des Hauses – Kunst für alle – auch im Eröffnungsprogramm erlebbar wird und freuen uns, dass wir den Gästen trotz pandemischer Lage ein abwechslungsreiches Programm bieten können“, erklärt Niina Valavuo, Programmleiterin der Kunstwerkstatt. Für den Besuch gilt die 2G-Regel, in der Gastronomie ist zusätzlich ein negativer Test erforderlich. Die Nachweise werden am Eingang kontrolliert, im ganzen Haus dürfen sich maximal 100 Personen aufhalten. Im gesamten Gebäude gilt Maskenpflicht. Eine Anmeldung ist aber nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
In dem alten Gebäude aus der Gründerzeit befand sich seit 1993 das Restaurant Lay Thai, in dem Inhaberin Wiparat Bormacher bis zu ihrem Ruhestand thailändische Spezialitäten servierte. 2018 kaufte die Stadtentwicklungsgesellschaft das Gebäude und begann mit der Umgestaltung zu einem offenen Haus für zeitgenössische bildende Kunst. Im September eröffneten Sabine und Lars Ohters ihr Restaurant im Erdgeschoss, im Oktober zogen die Mitarbeiterinnen der Kunstwerkstatt in die oberen beiden Etagen ein. Nun steht die offizielle Eröffnung an: „Die Restarbeiten sind abgeschlossen, wir sind nun endlich so richtig angekommen und freuen uns, allen Interessierten die neuen Räume zeigen zu können“, erklärt Niina Valavuo. (bh)